Daten und Fakten

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Maisanbau in der Metropole Ruhr

Der Maisanbau stellt nach dem Getreide die zweitwichtigste Anbaufrucht da. Etwa 27.500 ha Landwirtschaftsfläche entfielen 2010 auf Mais, was in etwa einem Viertel des gesamten Ackerlandes entspricht. Silomais ist hier mit ca. 18.500 ha von größerer Bedeutung als Körnermais bzw. CCM mit zusammen etwas über 9.000 ha Anbaufläche.

Betrachtet man alle Getreideanbaukulturen isoliert, liegt Mais in Addition von Silomais und Körnermais/CCM knapp vor dem Weizen an erster Stelle.

Der Maisanbau in der Metropole Ruhr ist räumlich sehr unterschiedlich verteilt. Im Nordwesten - insbesondere in den Kreisen Wesel und Recklinghausen sowie in Bottropund Gelsenkirchen - nimmt der Maisanbau eine große Bedeutung ein und erreicht hier Anteile am Ackerland von teilweise mehr als 40 %. Dies ist mit den geringerwertigen Böden zu begründen, die zu einer stärkeren Ausrichtung auf die Tierhaltung geführt haben. Hierfür ist Mais eine wichtige Futtermittelgrundlage. 

Hingegen spielt der Maisanbau im zentralen Städteband von Duisburg im Westen bis in den Kreis Unna im Osten nur eine geringe Bedeutung. Hier dominieren fruchtbare Lössböden, die den Getreide- und Hackfruchtanbau (Zuckerrüben, Kartoffeln) begünstigen. Aufgrund der guten ackerbaulichen Eigenschaften spielt die Tierhaltung hier eine nur geringe Bedeutung, so dass der Maisanbau zur Futtermittelerzeugung sowie auch als nachwachsender Rohstoffe nur wenige Prozentpunkte in der Fruchtfolge einnimmt. In Bochum liegt der Maisanteil z. B. nur bei 4 %.